Modelle können im 3D-Druck massiv oder ausgehöhlt erstellt werden. Dies ist ebenfalls in KFO oder in der Zahnarztpraxis möglich. Denn der 3D-Druck von Modellen für die Fertigung von Retainern oder Alignern steigert die Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Herstellungsverfahren. Dasselbe gilt auch in der Kieferorthopädie.
Dental-Modelle aushöhlen: Lohnt sich das?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Modelle im 3D-Druck gefertigt werden können: Horizontal (direkt auf der Bauplattform liegend) oder vertikal (auf der Bauplattform stehend), sowie massiv oder ausgehöhlt. Ob sich das Aushöhlen lohnt, hängt vom gesamten Arbeitsprozess innerhalb der jeweiligen Zahnarztpraxis oder Kieferorthopädischen-Praxis ab. Müssen die Daten sowieso aufbereitet werden, kann sich der Mehraufwand zum Aushöhlen durch Materialeinsparung rechnen. Entscheidend dafür ist jedoch eine entsprechend einfache zeitsparende Software.
Einfacher vom 3D-Scan oder den Scandaten zum 3D-gedruckten Dental-Modell
Formlabs Dental hat vor kurzem eine neue Partnerschaft mit Medit angekündigt, einem globalen Anbieter zahnmedizinischer 3D-Scanner. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist den 3D-Druck während der Behandlung für alle Zahnarztpraxen oder Dental-Labore zugänglicher zu machen.
Damit in der Zahnmedizin ein vollkommener digitaler Prozess möglich ist, benötigt man ein Zusammenspiel von Software, Hardware sowie Materialien. Die Kombination der leistungsstarken und intuitiven Technologien von Formlabs Dental und Medit erlaubt es allen Beteiligten, zahnmedizinische Komponenten schneller und effizienter herzustellen. Die gemeinsame Vision ist, zahnmedizinischem Personal und Patienten einfache und erschwingliche digitale Lösungen zu bieten.
Dafür wurde den Nutzer von Medit Link, einer Software-Integration zur Vorbereitung zahnmedizinischer CAD-Designs, ein direkter Zugang zur Formlabs PreForm App erstellt, um direkt von Medit Link aus die Daten an die Formlabs 3D-Drucker senden zu können.
Durch die Softwareintegration ist der Arbeitsablauf vom Intraoralscan zum 3D-Druck so unkompliziert wie nie zuvor. In fünf einfachen Schritten können Zahnmediziner jetzt massgefertigte Zahnmodelle produzieren:
- Der Zahnmediziner führt mit Medits branchenführenden Interoralscannern i500 und i700 einen Scan der Zähne eines Patienten durch.
- Mithilfe der entsprechenden Medit App entwirft die Zahnarztpraxis dann das Gehäuse provisorischer Kronen, Eierschalenprovisorien oder Modelle.
- Der Anwender klickt auf das neue PreForm-Symbol in der oberen rechten Ecke des Bildschirms in der Medit App.
- Nach der Auswahl der richtigen Entwurfdateien klickt der Anwender auf „Send to PreForm“ (An PreForm senden). Die Datei wird dann automatisch in eine STL-Datei konvertiert und direkt aus der Medit App an PreForm gesendet.
- Der Druck wird in PreForm fertiggestellt und zum Drucken an den Form 3B+ gesendet.
Dental-Modelle aushöhlen und beschriften
Wir haben uns die Software angeschaut und sind dabei auf etwas gestossen, wonach uns unsere Dental-Kunden regelmässig fragen: Wie kann ich Modelle einfach aushöhlen und die nötigen Bohrungen setzen? Wie kann ich die Modelle einfach beschriften? Kennen Sie eine kostenlose oder günstige Software dafür?
Unsere Antwort: Mit Medit ist all dies möglich – kostenlos bis zu einem gewissen Datenvolumen, welches Sie jedoch im Griff haben – und sonst relativ günstig.
Darüber hinaus ist es nicht nur möglich Scandaten direkt zu verarbeiten, sondern auch Daten, welche Ihnen zugesendet werden.
Falls Sie dies später einmal in Betracht ziehen möchten, ist auch der direkte Zusammenschluss z.B. zwischen Zahnarztpraxis und KFO-Labor via Medit möglich. Denn Medit ist eigentlich eine Platform, mit welcher diverse in die Behandlung involvierte Personengruppen miteinander kommunizieren und die Fälle bearbeiten können.
Um folgenden Ablauf selber ausführen zu können, müssen Sie sich bei Medit Link registrieren und die Software herunterladen und installieren. Anschliessend müssen Sie in Medit Link die App „Model Builder“ und „Preform Integration“ installieren.
Formlabs Dental: Ein 3D-Druck-Ecosystem
Seit der Einführung des Formlabs Form 2 SLA 3D-Druckers hat die Nutzung vom 3D-Druck in der Zahnmedizin deutlich zugenommen. Vor kurzem hat Formlabs eine neue Generation von zahnmedizinischen Druckern auf den Markt gebracht: den Formlabs Form 3B+ und die Build Platform 2, mit denen genaue, hochwertige Zahnmodelle, dentale Anwendungen und Prothesen besonders schnell hergestellt werden können.
Diese neue Hardware ist eine Ergänzung zu unserer wachsenden Palette von zahnmedizinischen Kunstharzen, mit denen Dentallabore und Zahnarztpraxen schnell biokompatible Bohrschablonen, Schienen, festsitzende Modelle, Modelle von transparenten Alignern und Vollprothesen fertigen.
Mit dem Formlabs Dental 3D-Druck-Ecosystem bieten wir ihnen einen reibungslosen und unkomplizierten Arbeitsablauf, damit sie ihren Fokus auf das Wesentliche richten können: die erstklassige Versorgung ihrer Patienten.